Was bedeutet Mysterium?
Im Ritus und Gottesdienst der Kirche gibt es einige Riten, die als Sakramente (kath.) bzw. Mysterien (gr.) (arm. Khorhurd (Խորհուրդ)) bezeichnet werden. Die Grundlage aller Mysterien ist das Evangelium Jesu Christi. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Christus während seines irdischen Lebens alle Mysterien selbst eingesetzt oder gar alle Einzelheiten der Riten festgelegt hat. Die Mysterien und ihre Botschaft stellen die Grundlage des Heilwerkes Jesu Christi dar und beruhen zugleich auf den Wahrheiten des Evangeliums.
Das Wort „Khorhurd“, im religiös-theologischen Sinn, bedeutet „die Offenbarung der verborgenen Dinge“ (Hl. Gregor von Tatev, 14. Jh.). Oft wird in der orthodoxen Tradition auch der Begriff „Mysterium“ verwendet. Viele Wahrheiten werden uns durch die Hl. Schrift verborgen vermittelt, die wir nur durch den Glauben verstehen können. Also, unter Mysterium verstehen wir die geheimnisvollen und göttlichen Wahrheiten, die wir mit dem normalen Auge nicht wahrnehmen können, sondern nur durch das geistliche Auge, d.h. durch den Glauben erkennen können. Durch das Feiern der Sakramente werden dem Betroffenen das Göttliche und das Unsichtbare durch sichtbare Formen und Zeichen vermittelt.
Die Kirche setzt das Heilswerk Christi in der Welt fort. Durch die Kirche ist Christus gegenwärtig in der Welt. Die Macht Christi wird den Menschen durch die Spendung der Mysterien durch die Kirche vermittelt. In der Armenischen Kirche verwendet der Zelebrant (Priester, Bischof, Katholikos) bei der Spendung vieler Mysterien nicht die Ich-Form (z. B. „Ich taufe…“ oder „Ich segne…“), sondern eine passive Formulierung (z. B. „Es wird getauft…“ oder „Es wird gesegnet…“). Diese passive Formulierung verdeutlicht, dass Gott der eigentliche Spender der Mysterien ist. Bei der Spendung wird um Gottes Gnaden und Gaben gebeten.
Die Armenische Kirche kennt wie auch die katholische und orthodoxe Kirche trotz einiger theologischer und christologischer Unterschiede sieben Mysterien. Zwar bejaht die Armenische Kirche die sieben Mysterien, sie distanziert sich jedoch von der Siebenzahl, da sie, wie die anderen Ostkirchen, die gesamte Kirche und alle kirchlichen Handlungen als Mysterium sieht. Der Meinung des armenischen Patriarchen von Konstantinopel, Erzbischof Maghakia Ormanian, nach, sei die Siebenzahl der Mysterien für die Armenische Kirche nie ein Dogma gewesen, sondern und vielmehr ein Punkt der Lehre. Deshalb lehnt er für die authentische armenische Lehre die Verbindlichkeit der Siebenzahl ab.
In der Armenischen Kirchen dürfen die Mysterien nur durch einen geweihten und gesalbten Priester (verheiratet oder im Zölibat lebend) gespendet werden. Das Mysterium der Handauflegung oder Priesterweihe wird durch einen Bischof bzw. den Katholikos selbst gespendet. Die Mysterien der Taufe, der Salbung und der Weihe sind unwiederholbar. Die Taufe, die Salbung, die Buße und das Abendmahl sind die unentbehrlichen Mysterien für jeden Gläubigen.
Die sieben Mysterien der Armenischen Kirche sind: Taufe, Salbung, Buße, Eucharistie (Abendmahl), Krönung (Eheschließung), Handauflegung (Weihe), Krankensalbung bzw. letzte Ölung.
Im Ritus und Gottesdienst der Kirche gibt es einige Riten, die als Sakramente (kath.) bzw. Mysterien (gr.) (arm. Khorhurd (Խորհուրդ)) bezeichnet werden. Die Grundlage aller Mysterien ist das Evangelium Jesu Christi. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Christus während seines irdischen Lebens alle Mysterien selbst eingesetzt oder gar alle Einzelheiten der Riten festgelegt hat. Die Mysterien und ihre Botschaft stellen die Grundlage des Heilwerkes Jesu Christi dar und beruhen zugleich auf den Wahrheiten des Evangeliums.
Das Wort „Khorhurd“, im religiös-theologischen Sinn, bedeutet „die Offenbarung der verborgenen Dinge“ (Hl. Gregor von Tatev, 14. Jh.). Oft wird in der orthodoxen Tradition auch der Begriff „Mysterium“ verwendet. Viele Wahrheiten werden uns durch die Hl. Schrift verborgen vermittelt, die wir nur durch den Glauben verstehen können. Also, unter Mysterium verstehen wir die geheimnisvollen und göttlichen Wahrheiten, die wir mit dem normalen Auge nicht wahrnehmen können, sondern nur durch das geistliche Auge, d.h. durch den Glauben erkennen können. Durch das Feiern der Sakramente werden dem Betroffenen das Göttliche und das Unsichtbare durch sichtbare Formen und Zeichen vermittelt.
Die Kirche setzt das Heilswerk Christi in der Welt fort. Durch die Kirche ist Christus gegenwärtig in der Welt. Die Macht Christi wird den Menschen durch die Spendung der Mysterien durch die Kirche vermittelt. In der Armenischen Kirche verwendet der Zelebrant (Priester, Bischof, Katholikos) bei der Spendung vieler Mysterien nicht die Ich-Form (z. B. „Ich taufe…“ oder „Ich segne…“), sondern eine passive Formulierung (z. B. „Es wird getauft…“ oder „Es wird gesegnet…“). Diese passive Formulierung verdeutlicht, dass Gott der eigentliche Spender der Mysterien ist. Bei der Spendung wird um Gottes Gnaden und Gaben gebeten.
Die Armenische Kirche kennt wie auch die katholische und orthodoxe Kirche trotz einiger theologischer und christologischer Unterschiede sieben Mysterien. Zwar bejaht die Armenische Kirche die sieben Mysterien, sie distanziert sich jedoch von der Siebenzahl, da sie, wie die anderen Ostkirchen, die gesamte Kirche und alle kirchlichen Handlungen als Mysterium sieht. Der Meinung des armenischen Patriarchen von Konstantinopel, Erzbischof Maghakia Ormanian, nach, sei die Siebenzahl der Mysterien für die Armenische Kirche nie ein Dogma gewesen, sondern und vielmehr ein Punkt der Lehre. Deshalb lehnt er für die authentische armenische Lehre die Verbindlichkeit der Siebenzahl ab.
In der Armenischen Kirchen dürfen die Mysterien nur durch einen geweihten und gesalbten Priester (verheiratet oder im Zölibat lebend) gespendet werden. Das Mysterium der Handauflegung oder Priesterweihe wird durch einen Bischof bzw. den Katholikos selbst gespendet. Die Mysterien der Taufe, der Salbung und der Weihe sind unwiederholbar. Die Taufe, die Salbung, die Buße und das Abendmahl sind die unentbehrlichen Mysterien für jeden Gläubigen.
Die sieben Mysterien der Armenischen Kirche sind: Taufe, Salbung, Buße, Eucharistie (Abendmahl), Krönung (Eheschließung), Handauflegung (Weihe), Krankensalbung bzw. letzte Ölung.